Wer kennt das nicht: Man geht gemütlich durch die Fußgängerzone und bleibt erfreut oder sogar begeistert bei einem der durchaus begabten Straßenmusiker stehen. Man genießt sein können eine Weile und als Dank wirft man ihm ein paar Münzen in den Hut.
Oder alternativ: Man nimmt ein taxi am Flughafen, um schnell und bequem nach Hause oder zum Meeting zu gelangen. Der Taxi fahrer ist freundlich, fährt vielleicht sogar etwas zu schnell, da er merkt das man in Eile ist. Am Ziel angekommen drückt bezahlt man die Fahrt und weil man zufrieden ist legt man noch ein bisschen Trinkgeld obendrauf.
All das passiert, ohne dass wir groß darüber nachdenken oder erkären müssen, warum wir das tun. Überträgt man diese Szenarien in die digitale Welt schaut es dort zumeist anders aus. Man liest Blogs, hört sich Musik auf SoundCloud oder Youtube an und wenn man zufrieden ist twittert man den Link oder klickt auf „Gefällt mir“. Die Autoren und Künstler freuen sich über dieses Feedback und das damit hoffentlich wachsende Publikum.
Kaufen, im wahrsten Sinne des Wortes, kann man sich davon natürlich nichts. Dabei wäre es doch schön, wenn man als Blogbetreiber zumindest seine Kosten decken könnte…
Wäre es also nicht toll, wenn man ganz einfach auch im Internet Trinkgeld geben könnte?
Diese Frage haben sich vor mir natürlich auch schon andere Gestellt und mit „Ja!“ beantwortet. Die Antwort heißt Flattr und bietet ein Trinkgeld-Konto, dass man jeden Monat nach belieben auf konsumierten Content verteilen kann.
Natürlich macht das ganze auch nur Sinn, wenn sich viele Menschen beteiligen. Und genau deshalb schreibe ich diesen Artikel; in der Hoffnung, dass immer mehr nicht-Geeks auf den Zug aufspringen.
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